5 geniale Pinterest-Tipps für mehr Sichtbarkeit als Coach oder Therapeut

Pinterest ist weit mehr als eine Plattform für Bastelideen oder Rezepte. Es ist eine visuelle Suchmaschine, die auch für Coaches, Beraterinnen und Therapeutinnen enormes Potenzial bietet. Du kannst hier nicht nur deine Inhalte teilen, sondern auch gezielt Vertrauen aufbauen und Menschen erreichen, die aktiv nach Lösungen, Inspiration und professioneller Begleitung suchen.

Viele unterschätzen Pinterest noch im Coaching-Kontext und genau darin liegt eine riesen Chance für dich. In diesem Artikel zeige ich dir 5 konkrete Tipps, wie du Pinterest strategisch für dein Coaching Business oder deine Praxis nutzen kannst ohne ständiges Posten auf Social Media.

Tipp 1 – Saisonale Themen bewusst nutzen

Pinterest-Nutzerinnen suchen mit starkem emotionalem Bezug und beginnen oft deutlich früher als auf anderen Plattformen. Es geht dabei nicht nur um Jahreszeitenwechsel, sondern auch um besondere Ereignisse, die das Bedürfnis nach Veränderung oder Orientierung verstärken. Typische Beispiele sind:

• Feiertage und Feste wie Weihnachten, Ostern oder Muttertag
• Übergänge im Jahr wie Schulanfang, Prüfungszeiten oder die Hochzeitssaison
• Persönliche Wendepunkte wie ein Jobwechsel, eine Schwangerschaft oder der Start ins neue Jahr
• Stressphasen im Alltag, in denen Themen wie Achtsamkeit oder Entlastung besonders nachgefragt sind

Für dich als Coach bedeutet das: Platziere deine Inhalte frühzeitig. Suchanfragen nach „Neujahrsvorsätzen“ steigen zum Beispiel schon im November an, und Tipps zur Achtsamkeit in der Adventszeit werden ebenfalls Wochen vorher gesucht.

Plane deine Blogartikel, Freebies und Pin-Serien deshalb immer zwei bis drei Monate vor dem eigentlichen Anlass ein. So bist du bereits sichtbar, wenn der große Schwung an Suchanfragen einsetzt, und deine Inhalte können mit dem wachsenden Interesse an Reichweite gewinnen.

Übrigens: Einmal veröffentlicht, können deine saisonalen Pins dir über Jahre hinweg Reichweite bringen. Pinterest greift solche Inhalte oft genau dann wieder auf, wenn das Thema erneut aktuell ist.

Auf einem meiner eigenen Accounts habe ich seit knapp 9 Monaten nichts mehr aktiv gepinnt und trotzdem erzielen alte Herbst-Pins zusammen mit einem Beitrag über warmes Frühstück nach TCM gerade im September über 20.000 Impressionen und damit 50% mehr als im Vormonat (Stand 29. September 2025).

Tipp 2 – Mehrere Pin Designs für die gleichen Inhalte erstellen

Als Coach oder Therapeutin veröffentlichst du wahrscheinlich regelmäßig Blogartikel, Podcasts oder Angebote wie Freebies, Webinare und Workshops. Dabei wird häufig der Fehler gemacht, dass nur ein einziger Pin pro Content Piece erstellt wird. Und der sieht oft aus wie der letzte …
Okay, lassen wir das 😉 

Pinterest lebt von Vielfalt. Deshalb solltest du für jeden Blogartikel und auch alle anderen Content Pieces immer mindestens 10 Pins entwickeln.

Tipps für wirksame Pin Designs:

• Nutze klar lesbare Schriftarten mit Fokus auf Emotionen oder Lösungen (z. B. „3 Wege aus der inneren Unruhe“)
• Verwende verschiedene Farben und Formen, die deine Zielgruppe ansprechen. Wenn du dir nicht sicher bist, dann mach erstmal ganz unterschiedliche Pins und teste, was am besten ankommt.
• Teste unterschiedliche Aussagen: einmal „Stress abbauen in 5 Minuten“, einmal „So bringst du mehr Ruhe in deinen Alltag“

Jede Variante bietet dir eine neue Chance auf Reichweite und zusätzlich erreichst du damit auch innerhalb deiner Zielgruppe verschiedene Persönlichkeitstypen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

💡Tipp: Wenn du beim Schreiben deiner Blogartikel Zeit sparen möchtest, kannst du dich von KI-Tools unterstützen lassen. Wie das konkret funktioniert und welchen Workflow ich selbst dafür nutze, erfährst du in meinem Artikel „Blogartikel schreiben lassen von KI: Die 3 besten Tools und mein persönlicher Workflow“.

Tipp 3 – Alte Inhalte recyclen

Viele Coaches haben bereits großartige Inhalte erstellt doch nach der ersten Veröffentlichung verschwinden diese Schätze oft im Archiv.

Pinterest funktioniert anders: Inhalte können immer wieder neu gepostet bzw. gepinnt werden, vor allem, wenn du sie mit frischem Design und angepasstem Text versiehst.

So setzt du es um:

• Nimm deinen bestehenden Artikel oder dein Freebie
• Erstelle 10 neue Pin Grafiken mit neuen Hooks und Desings
• Poste sie zu einem passenden Zeitpunkt wieder auf Pinterest

Das ist besonders hilfreich, wenn du keine Zeit hast, ständig neue Inhalte zu erstellen, aber trotzdem kontinuierlich auf Sichtbarkeit für dein Business angewiesen bist.

Tipp 4 – Die richtigen Keywords nutzen – damit du gefunden wirst

Pinterest ist keine Social Media Plattform im eigentlichen Sinnen, sondern eine Bilder-Suchmaschine. Das bedeutet, deine Wunschkundinnen finden dich nicht durch Zufall, sondern über gezielte Begriffe.

Die gute Nachricht: In deiner Arbeit verwendest du wahrscheinlich ohnehin schon eine Menge passender Keywords.

So findest du passende Keywords für dein Business:

• Gib Begriffe wie „Selbstwert stärken“, „Burnout vorbeugen“ oder „Achtsamkeit im Alltag“ in die Pinterest Suchleiste ein
• Nutze die Vorschläge, die dir Pinterest dann macht, um verwandte Themen und Keywords zu finden
• Achte auf die Sprache deiner Zielgruppe

Wo du die Keywords einsetzt:

• In deinen Pin Titeln und Beschreibungen
• In den Boardnamen und deren Beschreibungen
• In deinem Pinterest Profil
• Indirekt auch im Bildtext auf dem Pin

So wirst du nicht nur häufiger gefunden, sondern auch von den richtigen Menschen, die deine Arbeit wirklich brauchen und schätzen.

Tipp 5 – Nutze Gruppenboards – Sichtbarkeit durch Gemeinschaft

Als Coach oder Therapeutin arbeitest du mit Menschen und genau deshalb ist Vernetzung ein Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Gruppenboards sind Boards, auf denen mehrere Nutzerinnen gemeinsam pinnen. Sie ermöglichen dir, deine Inhalte mit einer bestehenden Community zu teilen, auch wenn diese dir noch nicht folgt.

Warum Gruppenboards ideal für Coaches sind:

• Du erreichst neue, interessierte Zielgruppen, zum Beispiel auf Boards zu „Selbstfürsorge für Frauen“, „Mindset“, „Coaching Tools“
• Du positionierst dich gemeinsam mit anderen Expertinnen, was Vertrauen aufbaut
• Du kannst selbst ein Gruppenboard starten und damit eine Mini‑Community aufbauen

So findest du gute Gruppenboards:

• Suche nach passenden Themen + „Gruppenboard“
• Schau bei anderen Coaches auf Pinterest, welche Boards sie nutzen
• Vernetze dich in Facebook Gruppen oder Pinterest Communities
• Achte auf aktuelle, gepflegte Boards mit guter Qualität

Achte darauf, nicht einfach alles wild zu pinnen. Wähle Pins aus, die wirklich zum Thema passen und Mehrwert liefern, so wirst du als Expertin wahrgenommen.

Fazit: Pinterest als kraftvolles Tool für Coaches und Therapeutinnen

Pinterest ist keine Plattform für schnellen Applaus, sondern für nachhaltige Ergebnisse. Wer als Coach oder Therapeutin planbar sichtbar werden will, kann hier Reichweite aufbauen, ohne sich im täglichen Posting-Stress zu verlieren. Einmal veröffentlichte Inhalte arbeiten über Monate und Jahre weiter und machen Pinterest zu einem der verlässlichsten Kanäle für langfristige Klientengewinnung.

Wenn du genauer verstehen möchtest, warum Pinterest-Marketing so wirkungsvoll ist, findest du hier die 8 Vorteile von Pinterest-Marketing für Coaches & Therapeutinnen.

Häufige Fragen von Coaches zu Pinterest